Die urige Klangkulisse der Corvette ist hierzulande einzigartig. Jetzt gibt es den kultigen Amerikaner auch mit Sechsstufen-Automatik.
Infernalisches Getöse überlagert alle anderen Wahrnehmungen. Die damit einhergehende enorme Beschleunigung presst die Besatzung ins Sportgestühl. Dabei wechselt die Sechsstufen-Automatik so unauffällig und unangestrengt die Gänge, dass sich der Pilot völlig dem Fahrvergnügen hingeben kann.
Gegenüber dem Vorgänger mit seiner antiquierten Vierstufen-Automatik ist die aktuelle Version ein echter Gewinn. Das gilt auch für den Innenraum, der endlich etwas liebevoller möbliert wurde - trotz der kargen Plastikoberflächen und weniger Ablagemöglichkeiten.
Die Fuhre wird blitzschnell zum Quertreiber
Serienmäßig gibt es ein Head-up-Display, das Geschwindigkeit, Drehzahl, Gangstufe und Querbeschleunigung anzeigt. Bei Gegenlicht ist es aber kaum ablesbar. Sitzposition und Raumangebot reichen selbst für XXL-Figuren, der Kofferraum markiert mit 600 Liter Fassungsvermögen die Klassenspitze.
Die Corvette forciert ums Eck zu treiben, erfordert Mut - weil der Sechsliter-V8 so brachial zur Sache geht, dass die Fuhre trotz aktivierter Fahrdynamikregelung blitzschnell zum Quertreiber wird. Ist sie ausgeschaltet, bewahrt nur eine gute Reaktionsfähigkeit vor dem Abflug. Dabei ist das Fahrwerk - mit Kunststoff-Blattfedern und elektronischer Dämpferverstellung - sportlich, aber erstaunlich komfortabel.